Allen Kindern und Jugendlichen optimale Bildungswege zu eröffnen, ist eines der wichtigsten Ziele sozialdemokratischer Politik, denn Bildung ist ein Menschenrecht. Jeder muss die Chance haben, unabhängig von Elternhaus und Geldbeutel, eine bestmögliche Bildung zu erlangen. Deshalb setzt sich die SPD für ein sozial gerechtes, leistungsstarkes und durchlässiges Bildungssystem ein. Dazu gehören Kindertagesstätten, allgemeinbildende und berufsbildende Schulen, die Universität und die Volkshochschule, aber auch kulturelle Einrichtungen, wie Musikschule und Museen. Neue Entwicklungen in der Gesellschaft und Erkenntnisse aus diversen Pisa-Studien verlangen nach neuen und richtigen Antworten für unser Bildungssystem. Denn immer mehr Eltern erwarten Unterstützung von den Schulen (Nachhilfe, Mittagstisch, Ganztagsbetreuung). Alle diese Ansprüche müssen in einer guten Bildungspolitik berücksichtigt werden.

Unsere Ziele:

Allgemeines
• Den Eltern die freie Schulwahl unter allen weiterführenden Schulen ermöglichen.
• Ein Bildungsbüro zur Beratung von Eltern und Schülern gemeinsam mit dem Landkreis
schaffen.
• Schulen modernisieren und bedarfsgerecht ausstatten.
• Das Schulbildungs- und Umweltzentrum (SchuBZ) sichern.

Krippen und Kindertagesstätten (Kita)
• Das Angebot von Kita- und Krippenplätzen weiterhin systematisch ausbauen, um eine
bedarfsgerechte Betreuung zu gewährleisten.
• Mehr Ganztagsplätze schaffen.
• Die bestehenden Sprachförderungsprogramme für Kinder durch zusätzliche städtische
Mittel besser machen.
• Die Gebührenfreiheit für Krippen- und Kitaplätze einführen - anstelle der jetzigen
sozialen Staffelung der Gebühren.
• Die Öffnungszeiten den zeitlichen Bedürfnissen der Eltern besser anpassen.

Allgemeinbildende Schulen
• Alle Grundschulen zu Ganztagsschulen umgestalten.
• Mittagstische an Schulen finanziell unterstützen.
• Eine zweite Integrierte Gesamtschule (IGS) im Landkreis einrichten.
• Eine gymnasiale Oberstufe an der IGS Lüneburg einrichten.
• Die Einführung einer 13. Jahrgangsstufe an Gesamtschulen vom Land Niedersachsen
fordern.
• Schulische Initiativen fördern, durch die behinderte Kinder mit nicht behinderten Kindern
gemeinsam unterrichtet werden (Inklusion).
• Eine sozialpädagogische Betreuung an allen Schulen ermöglichen.
• Nachhaltigkeitsprojekte in den Schulen fördern.

Volkshochschule
In der Wahlperiode 2006 – 2011 ist eines unser wichtiges Ziel umgesetzt worden: Die Volkshochschule Lüneburg und die Kreisvolkshochschule wurden unter dem Dach der gemeinsamen „Bildungs- und Kultur gGmbH“ zusammengeführt. Diese ist nun so gut aufgestellt, dass sie sich als eigenständiges Unternehmen am Markt für Bildung bereits behauptet hat.
Die VHS REGION Lüneburg ist für uns ein unverzichtbarer Bestandteil der Lüneburger Bildungslandschaft. Sie dient der allgemeinen, politischen, kulturellen und beruflichen Bildung. Zu den wichtigsten Aufgaben zählen der Erwerb von anerkannten Abschlüssen, die Möglichkeit, auch im Erwachsenenalter Lesen und Schreiben zu lernen und sich ganz allgemein mit allen wichtigen Themen aus Wirtschaft, Kultur, Politik usw. auseinanderzusetzen.
• Wir werden uns auch weiterhin dafür einsetzen, dass Menschen jeden Alters hier
genau das Bildungsangebot erhalten, das ihren Bedürfnissen entspricht, ihnen
Teilhabe ermöglicht und Chancen eröffnet.
• Wir werden dafür sorgen, dass mit Hilfe städtischer Mittel auch künftig
Schulabschluss- und Alphabetisierungskurse angeboten werden können.

Leuphana Universität
Die in den 1990er Jahren von der SPD initiierte Umwandlung der Scharnhorstkaserne in eine Campusuniversität gilt nach wie vor als Vorzeigeprojekt. Die Universität ist heute eine Stiftungsuniversität und dient seit dem Zusammenschluss mit der Fachhochschule als Modelluniversität für den sogenannten Bologna-Prozess. In ihren Schwerpunkten Kultur, Bildung, Wirtschaft und Nachhaltigkeit thematisiert die Leuphana Universität in Lehre und Forschung die Zukunft gesellschaftlichen Engagements. Sie wurde dafür mehrfach ausgezeichnet. Jetzt ist sie Preisträgerin mit dem „Innovations-Inkubator“ geworden, ein von der EU gefördertes Projekt. Hier soll Spitzenforschung unmittelbar in Produkte und Dienstleistungen umgesetzt werden – in enger Kooperation mit den regionalen Unternehmen. Die Leuphana Universität ist ein wichtiger Teil des sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens in Lüneburg und trägt zur hohen Lebensqualität Lüneburgs bei. Auf diesem Wege begleiten wir die Universität konstruktiv.
• Wir erwarten, dass durch hohe Qualität in der Ausbildung die Studierendenzahlen
wieder steigen.
• Wir setzen uns dafür ein, dass das Land Niedersachsen die Universität finanziell
besser ausstattet, aber auch dafür, dass die Studiengebühren wieder abgeschafft
werden.
• Wir unterstützen die Zusammenarbeit zwischen der Universität und regionalen
Unternehmen.
• Wir stärken die Kooperation zwischen Universität, der Hansestadt und dem Landkreis
Lüneburg auf der Grundlage der Rahmenvereinbarung.