In jeder Stadt gibt es Menschen, die am gesellschaftlichen Leben teilnehmen, und Menschen, die daran weniger oder gar nicht teilhaben können. Hier aufmerksam zu sein, ist eine fortwährende politische Aufgabe. Ein Mindestmaß an Teilhabechancen für Menschen zu garantieren, die diese Teilhabe aus eigener Kraft nicht leisten können, ist für die SPD eines der wichtigsten Ziele seit ihres Bestehens. Ob junge oder ältere Menschen, ob körperlich, geistig oder sozial Benachteiligte, ob Menschen aus anderen Ländern oder jene, die mangels Bildung oder finanzieller Mittel sich nicht mehr als Teil dieser Mehrheitsgesellschaft verstehen – sie alle verlangen unser aller Aufmerksamkeit. Eine große Zahl freier Träger der Sozialhilfe wie AWO, Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband, Caritas oder Diakonieverband bilden die Basis professioneller und wirkungsvoller Unterstützung. Gelebte Solidarität aber erwächst vor allem aus dem ehrenamtlichen Engagement unzähliger Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt. Insofern ist die Hansestadt Lüneburg in ihren Grundzügen eine solidarische Bürgergesellschaft.
Insbesondere die Stadtteilhäuser oder Stadtteiltreffs veranschaulichen diese gelebte Solidarität. Sie sind ein Ort für das nachbarschaftliche Zusammenleben und den Kontakt zu Menschen aller Generationen und aus unterschiedlichsten Ländern. Sie stärken die soziale Infrastruktur in dem Stadtteil und bieten darüber hinaus Möglichkeiten für bürgerschaftliches Engagement. In jeder Hinsicht sind sie bereits jetzt für Lüneburg ein Erfolgsmodell. Solche lebendigen Mittelpunkte für alle Stadtteile zu schaffen und ihre Angebote auszuweiten, ist uns ein besonderes Anliegen.
Neben dem sozialen ist uns aber auch das politische Engagement der Lüneburger Bürgerinnen und Bürger wichtig. Sich mitverantwortlich fühlen, Ideen und Vorschläge einbringen, Verbesserungen anregen – einfach mitmachen für das Beste unserer Stadt. Dafür ist die SPD in Lüneburg immer offen. Wir sehen es als eine ganz besonders wichtige Aufgabe an, Beteiligungsmöglichkeiten für die bürgerschaftliche Mitgestaltung zu schaffen.

Unsere Ziele:

Allgemeines
• Angebote aus Sport, Freizeit und Schule stärker miteinander vernetzen.
• Ein Netzwerk ehrenamtlicher Helfer zur Hausaufgabenbetreuung, Nachhilfe und
Leseförderung für Kinder und Jugendliche aufbauen.
• Durch frühzeitige Präventionsarbeit in allen Bereichen mögliche soziale Konflikte
vermeiden.
• Den Kriminalpräventionsrat in seiner Arbeit unterstützen.
• Die Arbeit des Integrationsbeirats unterstützen.
• Die Finanzierung des Frauenhauses sichern.
• Die Gleichstellung von Männern und Frauen weiter voranbringen.

Die „Hanse-Card“
• Wir wollen alle Angebote zur finanziellen Unterstützung einkommensschwacher
Menschen in einer „Hanse-Card“ bündeln. Dazu gehören Leistungen aus Stadt und
Landkreis Lüneburg ebenso wie Leistungen der Bundesregierung für Kinder zur
Verbesserung ihrer Bildungs- und Teilhabechancen. Die Hansecard
• enthält Ermäßigungen in Sportvereinen, im Theater, in den Museen, der
Volkshochschule, der Musikschule, der Rats- sowie Kinder- und Jungendbücherei,
im Freibad und im Hallenbad, dem Literaturbüro
• fördert das Mittagessen für Kinder und Jugendliche in KITA und Schulen
• ergänzt den bestehenden Seniorenpass, um älteren Bürgerinnen und Bürgern den
Zugang zu Bildungs- und Kulturangeboten zu ermöglichen.

Leben in den Stadtteilen
• Weitere Stadtteiltreffs oder Stadtteilhäuser am Kreideberg und Ebensberg einrichten,
um für die vielfältigen Engagements einen zentralen Ort und verlässliche
Ansprechpartner anzubieten.
• Den Bürgertreff in Kaltenmoor zum Stadtteiltreff ausbauen.
• Die Leistungen der Stadtteiltreffs verstärken, indem wir
• die Angebote für Senioren in die Stadtteiltreffs stärker integrieren
• das kulturelle Angebot ausweiten
• Angebote von und für Migranten/innen in die Stadtteilarbeit einbinden.

Sport und Freizeit
• Den Sportvereinen Zuschüsse für die Aufwandsentschädigung ihrer Übungsleiter
gewähren.
• Dafür sorgen, dass die städtischen Sportanlagen den Vereinen pachtfrei zur Verfügung
stehen.
• Investitionsvorhaben der Vereine im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten
unterstützen.
• DLRG und Sportvereine beim Schwimmunterricht für Kinder unterstützen.
• Vorhandene Spielflächen instandhalten und in neuen Wohngebieten Spielflächen
einplanen.

Bürgerbeteiligung
• Durch öffentliche Fraktionssitzungen, Bürgerversammlungen und Bürgerforen für
größtmögliche Transparenz des politischen Handelns sorgen.
• Anregungen aus der Bürgerschaft durch Veranstaltungen wie z.B. „Zukunftswerkstatt“
oder „Lokale Agenda 21“ aufnehmen und damit das Engagement für die eigene Stadt
stärken.
• Für die Haushaltsplanung Beteiligungsforen entwickeln.
• Das Internet als ein Instrument des Bürgerdialogs nutzen.
• Integration und Partizipation von Menschen nichtdeutscher Herkunft erleichtern.
• Das jetzige kommunale Wahlrecht für Deutsche und EU-Bürger auf alle Menschen
ausweiten.
• Junge Menschen bei der Programmgestaltung in den Jugendzentren und Stadtteiltreffs
beteiligen.
• Teilhabekonzepte für Jugendliche erstellen.