Das neue Mandat für den Bundeswehreinsatz in Afghanistan enthält zum ersten Mal einen Strategiewechsel. Die Sozialdemokraten hätten hierbei Meinungsführerschaft bewiesen und die politische Diskussion geprägt, erklärt Andrea Schröder-Ehlers, SPD-Unterbezirksvorsitzende und Landtagsabgeordnete. „Wir freuen uns jetzt darüber, dass Lars Klingbeil, Bundestagsabgeordneter und Mitglied im Verteidigungsausschuss, nach Lüneburg kommt und mit uns über dieses Thema diskutieren wird.“

Die Bundesregierung habe den Anforderungen, die von der SPD an das neue Mandat gestellt werden, fast vollständig entsprochen, so Schröder-Ehlers weiter. Dies sei beispielsweise die Verstärkung der zivilen Aufbaumittel und der Ausbildung afghanischer Sicherheitskräfte. In das Mandat aufgenommen wurden ebenfalls der Abzugsbeginn deutscher Soldaten ab dem Jahre 2011 und der Abschluss ihres Einsatzes im Einklang mit den Plänen der afghanischen Regierung zwischen 2013 und 2015. „Nach intensiver Diskussion und sorgfältiger Prüfung hat die SPD-Bundestagsfraktion Verantwortungsbewusstsein gezeigt und dem veränderten Mandat mit großer Mehrheit zugestimmt. In unserer Partei ist dieser Diskussionsprozess damit aber keineswegs beendet – wir beschäftigen uns offen und ernsthaft mit dem Afghanistan-Einsatz und tun dies gerade nicht im stillen Kämmerlein“, betont die SPD-Chefin.

Mit dem Bundestagsabgeordneten Lars Klingbeil sei es gelungen, einen kompetenten Referenten in die Hansestadt zu holen. Der 31-Jährige aus Munster ist nicht nur Mitglied des Verteidigungsausschusses – vor kurzem wurde er auch in die Parlamentarische Versammlung der Nato gewählt und vertritt dort die sicherheitspolitischen Interessen Deutschlands. Interessierte sind herzlich eingeladen, an dieser Diskussionsveranstaltung in Lüneburg teilzunehmen. Sie findet am Dienstag, dem 6. April 2010, um 19:00 Uhr im Haus „Zum Hägfeld“, Bülows Kamp 35, statt. Anmeldungen werden erbeten unter Telefon 04131-33118 oder per E-Mail: lueneburg@spd.de.

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