Rat verabschiedet Rahmenplanung für innovatives Wohngebiet am Wienebütteler Weg

Nach fast fünf Jahren Planungen, Diskussionen und der Erstellung von Gutachten, nach einem intensiven Prozess der Bürgerbeteiligung und etlichen Verbesserungen hat der Rat der Hansestadt Lüneburg in seiner letzten Sitzung vor Weihnachten das Baugebiet „Am Wienebütteler Weg“ auf den Weg gebracht. Für die SPD-Fraktion ein wichtiger Schritt, um den dringend benötigten bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und gleichzeitig ein nachhaltiges Wohngebiet auf den Weg zu bringen, das auf CO2 Neutralität, Autoarmut und maximale Klimaverträglichkeit setzt.

„Natürlich gab es viele Fragen – neue Baugebiete stellen immer einen Eingriff in die Natur dar und bringen möglicherweise negative Auswirkungen auf das Klima und die Verkehrssituation in der Hansestadt mit sich. Nach Abwägung aller Fakten, Einbeziehung aller relevanten Gutachten und mit den geplanten Maßnahmen zur CO2 Neutralität, zur Vermeidung von zusätzlichem Autoverkehr und zur Förderung regenerativer Energien und des Radverkehrs sind wir uns aber sicher: Hier wird die Schaffung von Wohnraum so nachhaltig wie möglich gelingen!“ So fasst Friedrich von Mansberg, Mitglied im Bauausschuss des Rates, die Haltung der SPD zusammen. „Die Zukunft gehört den Städten. Hier kann Wohnen und Arbeiten eng zusammenrücken, um Verkehre zu vermeiden, hier gelingt gesellschaftliches Miteinander, hier wird die notwendige Infrastruktur für eine alternde und diverse Gesellschaft angeboten. Deshalb müssen die Städte, auch Lüneburg, zum Motor der Innovation werden und sich weiterentwickeln – mit der jetzt beschlossenen Rahmenplanung gehen wir in die richtige Richtung“, so von Mansberg weiter.

GRÜNE und LINKE stimmten gegen die Pläne, was aus Sicht der SPD einer Verweigerungshaltung gleichkommt: „Nur zu sagen, man wolle bezahlbaren Wohnraum schaffen, das reicht nicht aus. Wir müssen als Rat Verantwortung übernehmen und jetzt das Nötige tun. Die Möglichkeiten zur Nachverdichtung sind im Stadtgebiet weitestgehend ausgeschöpft, und der Druck auf den Wohnungsmarkt in Lüneburg ist weiterhin groß. Wir können nur hoffen, dass sich GRÜNE und LINKE in Zukunft wieder konstruktiv in die Stadtentwicklung einbringen werden!“