Die mit Spannung erwartete Diskussion zur Theaterfinanzierung im Haushaltsausschuss des Niedersächsischen Landtags hat nach Auskunft von Andrea Schröder-Ehlers (SPD) noch keine nennenswerten Ergebnisse gebracht. Zwar freut sich die Lüneburger Abgeordnete darüber, dass der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Lutz Stratmann (CDU), heute zugesichert habe, nach einer Lösung zur Schließung der Finanzlücke für 2009 suchen zu wollen –

bei dieser Absichtserklärung sei es dann aber auch geblieben. „Zur Theaterfinanzierung in den Folgejahren und zu einem Vertragsneuabschluss mit dem Land ist der Minister noch jede Antwort schuldig – leider konnte Herr Stratmann hierzu keinerlei Finanzierungskonzepte aufweisen“, kritisiert Schröder-Ehlers und fordert die Landesregierung auf, zur Zukunftssicherung des Lüneburger Theaters entsprechende Haushaltsansätze vorzusehen.

Wie bekannt geworden war, hatte das Land 2007 seinen jährlichen Zuschuss eingefroren, auf den erhöhten Kosten durch Tarifsteigerungen bleibt das landesweit sehr erfolgreiche Theater sitzen. Die Landtagsabgeordnete fordert wie auch der Rat der Stadt Lüneburg, dass die Landesregierung den laufenden Zuschuss als Sockel beibehält und die seit 2007 aufgelaufenen Tarifsteigerungen zusätzlich finanziert. Der Vertrag soll dann kommenden Tarifsteigerungen jeweils angepasst werden.

Andrea Schröder-Ehlers mahnt eine Korrektur der bisherigen Finanzierungspolitik an. Für eine langfristige Planung und die Abdeckung laufender Kosten sei dieser Schritt unumgänglich. „Zwar kann zudem versucht werden, Spenden einzuwerben – diese Beträge eignen sich aber dann nur zur Finanzierung einzelner Projekte“, so die SPD-Politikerin.

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