„Nie wieder Krieg und Faschismus!
Wir haben in dieser Woche mit unserer Kampagne „SPD – Gegen das Vergessen“ einige Schlaglichter auf die historischen Ereignisse rund um das Kriegsende vor 75 Jahren geworfen. Wir blicken zurück auf die schrecklichen Verbrechen der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft mit mehr als 50 Millionen Toten. Millionen von Menschen verloren durch Flucht und Vertreibung ihre Heimat. Die Erinnerung daran darf niemals enden."

Hiltrud Lotze, Vorsitzende SPD Ortsverein Lüneburg

„Der von Hitler begonnene Krieg forderte das Opfer von Millionen Menschen, von Kindern, Frauen und Männern, von Gefangenen und von Soldaten vieler Nationen. Wir gedenken ihrer aller in Ehrfurcht. Das Leid, das ihr Sterben mit sich brachte, und die Leiden, die der Krieg zur Folge hatte, mahnen uns, die Lehren der Vergangenheit nicht zu vergessen und in der Sicherung des Friedens das oberste Ziel unseres politischen Handelns zu sehen. Was in jenen Tagen vor 25 Jahren von unzähligen Deutschen neben der persönlichen als nationale Not empfunden wurde, war für andere Völker die Befreiung von Fremdherrschaft, von Terror und Angst. Auch für die Mehrheit des deutschen Volkes erwuchs die Chance zum Neubeginn, zur Schaffung rechtsstaatlicher und demokratischer Verhältnisse.“

Willy Brandt am 8. Mai 1970


„Wir erleben zunehmend Besucher, die versuchen, die nationalsozialistischen Verbrechen klein zureden und zu relativieren (…) Das sind in der Regel gezielte Versuche, den Gedenkstätten-Besuch für geschichtsrevisionistische Provokationen zu missbrauchen.“

Jens-Christian Wagner, Leiter der Gedenkstätte Bergen-Belsen


„Vor den Augen der Soldaten, Kriegsberichterstatter und Fotografen, denen man die freudige Erregung ansah, gingen die Mitglieder der deutschen Delegation hinüber zu dem Zelt; sie waren sich klar darüber, dass dies das Ende des Krieges war. …In aller Öffentlichkeit, im Beisein der Pressevertreter und anderer Zuschauer verlas ich dann in diesem Zelt in der Lüneburger Heide auf Englisch die Kapitulationsurkunde. Ich fügte noch hinzu, falls die deutsche Delegation dieses Dokument nicht sofort und ohne Einwände hinsichtlich der Folgen ihrer Kapitulation unterzeichne, würde der Kampf weitergehen. Dann rief ich die einzelnen Mitglieder der Delegation nacheinander beim Namen auf, das Dokument zu unterschreiben – sie taten es ohne ein Wort des Einspruchs. Als letzter unterschrieb ich selbst im Namen von General Eisenhower.“

Bernard Law Montgomery, Memoiren, München 1958


"Der 8. Mai 1945 war ein Tag der Befreiung. Er hat uns alle befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft."

Richard von Weizsäcker als Bundespräsident zum 40. Jahrestag der Kapitulation, Bonn, 8. Mai 1985



„Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt.“

Bundespräsident Roman Herzog am 3. Januar 1996 bei der Einführung und Proklamation des 27. Januar als nationalem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

"Der 8. Mai 1945 ist der Tag der Befreiung. Dass wir seither 75 Jahre in Frieden und Freiheit mit unseren Nachbarn leben, ist ein Verdienst der Europäischen Union. Aber Frieden und Freiheit sind keine Selbstverständlichkeit. In Europa und weltweit breiten sich nationales und nationalistisches Gedankengut aus; wir erleben Rassismus, Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit, Gewalt und Diskriminierung und Menschen, die die Demokratie verachten.

Für uns ist der 75. Jahrestag des Kriegsendes deswegen nicht nur ein Tag der Erinnerung. Er ist uns zugleich eine Mahnung.

Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokreten stehen stets aufs Neue für den Frieden ein und stellen uns vehement gegen Rechtsextremismus und demokratiefeindliche Bestrebungen.“

Hiltrud Lotze, Vorsitzende SPD Ortsverein Lüneburg Mai 2020