Antrag zur Sitzung des Rates am 02.03.2006

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Mädge,

zur o.a. Sitzung stellen wir folgenden Antrag:

Fortsetzung der Förderung von Wohnraumschaffung in der Innenstadt

Der Rat möge beschließen:

Der Rat bittet die Verwaltung zu prüfen, ob und inwieweit die Fortsetzung der Förderung von Wohnraumschaffung in der Innenstadt Anreiz schafft, um Geschäfts- und Büroräume der ersten Etage und höher in der Innenstadt in Wohnungen umzuwandeln. Das vom Rat am 27.05.1999 beschlossene Zinsförderkonzept soll durch ein ergänzendes neues Konzept fortgeschrieben werden.

Vor der Entwicklung einer Umsetzungskonzeption bitten wir die Verwaltung, eine Bedarfserhebung durchzuführen. In die Bedarfsermittlung sind Erfahrungen und Erkenntnisse der Eigentümer, möglicher Investoren und Makler einzubeziehen. Weiterhin bitten wir zu prüfen, welche Finanzierungsmöglichkeiten in Betracht kommen.

Für die Fortsetzung des Förderkonzeptes sollten folgende Anspruchsgrundlagen in Erwägung gezogen werden:

1. Antragsberechtigt sind Eigentümer, die Nutzraum im Gebiet der Lüneburger Innenstadt besitzen (siehe Anlage) und die Absicht haben, diesen in Wohnraum umzuwandeln. 2. Gefördert wird die Umwandlung von Räumen der ersten Etage oder höher in mindestens Zwei-Zimmerwohnungen. 3. Bei tatsächlichem Umbau erhält der Investor einen Zuschuss in Höhe von 10 Prozent der Investitionskosten insgesamt jedoch auf 10.000 Euro pro Wohneinheit begrenzt. 4. Mindestens 50 Prozent des Bauvolumens muss durch Vergabe an kreisansässige Handwerksbetriebe erstellt werden.

Das erarbeitete Konzept ist im Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung vorzustellen und zu beraten.

Begründung:

Mit ergänzenden Kriterien soll das 1999 vom Rat beschlossene Konzept zur Zinsförderung von Wohnraumbeschaffung in der Innenstadt verstärkt und attraktiver gestaltet werden. Während die Vermietbarkeit von Geschäfts- und Büroräumen rückläufig ist, besteht offensichtlich eine zunehmende Nachfrage nach Wohnraum in der Innenstadt. Für die Entwicklung der Innenstadt wäre eine stärkere Wohnraumnutzung aus unserer Sicht belebend und mit einer Attraktivitätssteigerung verbunden.

Mit freundlichen Grüßen

Heiko Dörbaum Birte Schellmann